Umschulung in der IT
Die IT-Branche bietet dir ausgezeichnete Perspektiven für einen Quereinstieg. Mit einer Umschulung erlernst du in 24 Monaten einen zukunftssicheren IT-Beruf und schließt mit einem anerkannten IHK-Abschluss ab. Dabei stehen dir verschiedene Wege und Förderungsmöglichkeiten offen.
- Dauer
- 24 Monate (Vollzeit) oder bis zu 36 Monate (Teilzeit)
- Abschluss
- IHK-Prüfung, identisch zur regulären Ausbildung
- Unterricht
- Bei einem Bildungsträger / oder Schule + Praktikum
- Förderung
- Bildungsgutschein der Arbeitsagentur möglich
Schnelleinstieg
Arten der IT-Umschulung
Eine IT-Umschulung bietet dir verschiedene Wege zum anerkannten IHK-Abschluss. Dabei unterscheiden sich die Umschulungsarten vor allem in der Art der Durchführung und Finanzierung. Welcher Weg für dich der richtige ist, hängt von deinen persönlichen Voraussetzungen und Zielen ab. In Deutschland haben sich drei Hauptformen der Umschulung etabliert: die betriebliche Umschulung direkt in einem Unternehmen, die schulische Umschulung an einer Berufsfachschule und die Umschulung bei einem Bildungsträger. Jede dieser Formen hat ihre eigenen Vorteile und eignet sich für unterschiedliche Lebenssituationen.
Fördermöglichkeiten für deine IT-Umschulung
Eine IT-Umschulung muss nicht an der Finanzierung scheitern. In Deutschland gibt es verschiedene staatliche Fördermöglichkeiten, die sowohl die Kosten der Umschulung als auch deinen Lebensunterhalt während dieser Zeit abdecken können. Die Förderung hängt von deiner persönlichen Situation ab - zum Beispiel ob du arbeitslos gemeldet bist, aus gesundheitlichen Gründen umschulst oder die Umschulung parallel zu deinem Job machst. Die wichtigsten Förderstellen sind die Bundesagentur für Arbeit, die Deutsche Rentenversicherung und die Berufsgenossenschaften. Dabei können die Kostenübernahme für die Umschulung und die Sicherung deines Lebensunterhalts auch von verschiedenen Stellen übernommen werden.
Übersicht der Fördermöglichkeiten
Bildungsgutschein
Förderung durch Rentenversicherung
Berufsgenossenschaft
Der Hauptunterschied liegt in der Dauer und der Zielgruppe. Eine IT-Umschulung ist mit 24 Monaten kürzer als die reguläre Ausbildung (36 Monate), führt aber zum gleichen IHK-Abschluss. Sie richtet sich an Menschen mit Berufserfahrung oder abgeschlossener Ausbildung, während die reguläre Ausbildung für Berufseinsteiger konzipiert ist.
Für eine IT-Umschulung benötigst du in der Regel einen Schulabschluss und entweder eine abgeschlossene Berufsausbildung oder mehrjährige Berufserfahrung. Spezielle IT-Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber logisches Denken und Interesse an Technologie sind wichtig. Die genauen Voraussetzungen können je nach Förderung und Bildungsträger variieren.
Die Finanzierung kann über verschiedene Wege erfolgen. Am häufigsten ist die Förderung durch einen Bildungsgutschein der Arbeitsagentur. Auch die Deutsche Rentenversicherung oder Berufsgenossenschaften können die Kosten übernehmen. Bei einer betrieblichen Umschulung erhältst du eine Ausbildungsvergütung vom Unternehmen.
Eine Vollzeit-Umschulung dauert in der Regel 24 Monate. In Teilzeit kann sich die Dauer auf bis zu 36 Monate verlängern. Die Umschulung ist damit um ein Drittel kürzer als die reguläre Ausbildung, vermittelt aber die gleichen Inhalte in kompakterer Form.
Ja, viele Bildungsträger bieten Teilzeit-Umschulungen an. Diese dauern entsprechend länger, ermöglichen dir aber eine bessere Vereinbarkeit mit Familie oder Nebenjob. Wichtig ist, dass du die Teilzeit-Option vorher mit deinem Förderungsgeber absprichst.
Das hängt von deinen persönlichen Interessen und Stärken ab. Der Fachinformatiker ist mit seinen vier Fachrichtungen am vielseitigsten. Der IT-System-Elektroniker ist ideal, wenn du gerne praktisch-technisch arbeitest. Kaufmännische IT-Berufe eignen sich gut, wenn du bereits Erfahrung im kaufmännischen Bereich hast.
Wichtig ist, dass der Bildungsträger für die IT-Umschulung zertifiziert ist und eine AZAV-Zulassung hat. Nur dann ist eine Förderung durch die Arbeitsagentur möglich. Die Arbeitsagentur kann dir eine Liste anerkannter Bildungsträger in deiner Region zur Verfügung stellen.
Die Kosten liegen je nach Bildungsträger zwischen 15.000 und 25.000 Euro. Dazu kommen Lebenshaltungskosten während der Umschulung. In den meisten Fällen werden die Kosten aber durch einen Bildungsgutschein oder andere Förderungen vollständig übernommen.
Die Prüfung ist identisch mit der regulären IHK-Abschlussprüfung des jeweiligen IT-Berufs. Sie besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Die genauen Anforderungen sind in der Ausbildungsordnung festgelegt.